Es werde Licht!

Wir Menschen sind Töchter und Söhne des Lichtes. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bilden den natürlichen Rahmen eines Tages. Dazwischen spannen sich die Zeiten des zunehmenden und abnehmenden Lichtes. Der Höhepunkt kommt durch die größte Helligkeit zustande – die Mit-Tags-Zeit. Am Abend fühlen wir uns erschöpft und werden müde. Die Dunkelheit der Nacht schränkt ja ohnehin unseren Bewegungsspielraum ein. Also tritt Ruhe ein. So formt natürlicherweise die Veränderung der Lichtstärke unser tägliches Leben. Weitere Einflüsse sind das Magnetfeld der Erde, die Drehung der Erdkugel um die eigene Achse, die Bewegung der Erde um die Sonne sowie Mondzyklus und Gezeiten. All das hat unsere „innere Uhr“ geprägt, aber der wichtigste Faktor ist das Licht.

Unser Körper wird schon im Mutterleib an an die Lichtabläufe der Sonne gewöhnt. Wir nehmen Licht sowohl über die Augen, als auch über die Haut wahr. Das Licht greift in alle biologischen Körpervorgänge ein. Es reguliert das Nervensystem, das Hormonsystem, den Blutkreislauf, den Blutzuckerspiegel, den Blutdruck und den Wärmehaushalt. Licht beeinflusst die Atmung, den Flüssigkeitshaushalt, wirkt als Katalysator für die Verarbeitung von Nahrung, ist Voraussetzung für die Produktion von Vitamin D und beeinflusst die Psyche. Licht spielt eine viel größere Rolle für uns, als wir bisher weithin angenommen haben.

Wie wichtig das Licht ist merken wir gerade jetzt, wenn die Tage länger werden und die Wärme zunimmt, die die Sonne spendet. Wie ein Zeichen der Freude über die Zeit des wachsenden Lichtes lässt die Natur die ersten Frühjahrsblüher aus der Erde hervorbrechen. Wir merken nach einem langen Winter, wie wohltuend das Sonnenlicht auf unser Gemüt wirkt. Das künstliche Licht, mit dem wir unsere Wohnungen und Städte erhellen, erlaubt zwar, unsere Erde und uns selbst besser ausbeuten zu können, aber Lampen taugen kaum als Zeitgeber für unsere „innere Uhr“. Im Gegenteil, das künstliche Licht stört den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus enorm. Außerdem weisen Kunstlicht und Bildschirme einen hohen Anteil an kurzwelligem, blauen Licht auf, das nicht nur die Augen schädigt, sondern auch nachteilig viele hormonelle Regelkreisläufe beeinflusst. Es hemmt zum Beispiel die Ausschüttung von Melatonin, einem Stoff, der nicht nur für unseren Schlaf wichtig ist. Blaues Licht erhöht die Ausschüttung des Stresshormones Cortisol.

Zum Glück werden immer mehr Menschen auf die negativen Einflüsse des Kunstlichtes aufmerksam und versuchen gegenzusteuern. Vollspektrum-Tageslicht-Lampen, Bildschirmbrillen und Lichttherapie sind nur wenige Beispiele für ein neues Licht-Bewusstsein. Nutzen Sie das natürliche Sonnenlicht, öffnen Sie Augen und Herz und lassen Sie sich von gesunden Lichtquellen bescheinen. Wenn das Tageslicht Ihren Lebensrhythmus stärker bestimmen kann, kommen Sie leichter in Übereinstimmung mit ihrem eigenen Biorhythmus. Die Schöpfung der Welt – so wie sie in der Bibel erzählt wird, beginnt mit den Worten: „Es werde Licht! und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war.“ Ja, das Licht ist gut für uns, das meint auch Ihre Heilpraktikerin Uta Erben

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