Leidenschaft Osteopathie

Wie man mit Händen sehen und heilen kann

Die Osteopathie erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit und Aufmerksamkeit. Wer diesen Therapieansatz ausprobiert hat und dabei gute Erfahrungen gemacht hat, wird in Zukunft bei gesundheitlichen Problemen einen Osteopathen zu Rate ziehen.  Auch Krankheits- und Gesundheitskassen sind hellhörig geworden und beziehen Osteopathie in ihre Angebotspalette mit ein. Aber noch viele fragen sich, was hinter dem Begriff „Osteopathie“ eigentlich steckt.

Dabei gibt es Osteopathie schon seit mehr als 130 Jahren. Sie geht auf den US-Amerikaner Andrew Taylor Still zurück, den Sohn eines methodistischen Pastors und Arztes, der auch den Namen erfand – eine Zusammensetzung aus „Osteo“ (Knochen) und „Pathie“ (Leiden).  Still wusste: Alles, was lebt, bewegt sich. Krankheit war für ihn also ein Ergebnis von Bewegungseinschränkungen. Heilung – so dachte er – kann eintreten, wenn Blockaden beseitigt werden.

Krankheit ist auch für mich ein komplexes Phänomen. Vieles spielt zusammen. Ich bemühe mich sehr darum, den komplizierten Wechselwirkungen im menschlichen Organismus auf die Spur zu kommen. Wenn ich einen „Zipfel“ dieser Zusammenhänge zu fassen bekommen habe, bahne ich einen Weg in Richtung eines neuen Gleichgewichtes. Mein wichtigstes therapeutisches Instrumentarium sind dabei meine eigenen Hände. Mit ihnen versuche ich, Funktionsstörungen und Blockaden zu entdecken und zu lösen. „Find it, fix it, leave it alone (Finde es, repariere es, lass es in Ruhe)”, war ein Wahlspruch von Still. Auf diese Weise aktiviere ich die Selbstheilungskräfte des hilfesuchenden Menschen. Jeder ist einmalig. So soll auch jeder seinen eigenen Weg zur Heilung finden. Meine Hände sollen Mut zum Gesundwerden machen.

Je mehr ich vom Wunder des menschlichen Körpers wahrnehme, umso begeisterter bin ich über die feinen, weitgefächerten Zusammenhänge. Mir macht es Freude, Menschen beim Gesundwerden zu begleiten. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über die Möglichkeiten, eine Osteopathin in Anspruch zu nehmen.

Mehr Artikel